Sieh mal, eine Karete! Huch, hier stimmt doch was nicht... Kinder finden es total lustig, wenn Wörter verdreht werden. So, wie in der beliebten Geschichte zur Sprachförderung Ginpuin. Und wenn sich dann hinter den seltsam klingenden Wörtern bekannte Begriffe verbergen, haben sie großen Spaß daran, sie zu erraten. Wir haben uns für euch zwei Versionen ausgedacht, die ihr selbst noch erweitern könnt: eine für die Kita und eine für die Grundschule mit Gratis-Download.
Auf den Wortkarten (im Gratis-Download am Ende des Beitrags) haben einige Buchstaben die Plätze getauscht. Gut, dass es jeweils eine passende Bildkarte zu jedem Begriff gibt. Wer kommt den „Fehlern“ auf die Schliche? Das Spiel lässt sich in Kita oder Grundschule gut im Anschluss an die Geschichte „Ginpuin: Auf der Suche nach dem großen Glück“ einsetzen.
Die Bildkarten werden für alle sichtbar auf einem Tisch ausgelegt, die Karten mit den verdrehten Wörtern behält der Spielleiter/die Spielleiterin auf der Hand und nennt nun nacheinander langsam und deutlich die Begriffe. Die Kinder raten, wie die Begriffe richtig heißen und finden das richtige Bild dazu. Im Anschluss daran könnt ihr euch weitere Begriffe ausdenken, die die Kinder erraten und dann malen, z. B.
Wenn die Kinder Schwierigkeiten haben, ohne Bilder auf die Begriffe zu kommen, könnt ihr auch mit Gesten und Mimik darstellen, was ihr mit den Begriffen macht, z. B. „Heute wasche ich mich mit einem LASCHWAPPEN und rubble ganz kräftig.“ (dabei mit der Hand über Arme und Beine fahren, als hättet ihr einen Waschlappen in der Hand). Oder „Ich beiße in einer runde, gelbe TRIZONE. Uiii, das schmeckt aber sauer!“ (Dabei so tun, als würde man in eine Zitrone beißen und das Gesicht verziehen).
Die Bildkarten und die Begriffe werden an die Tafel/Whiteboard geklebt oder, wenn Platz vorhanden ist, auf dem Boden ausgelegt. Der Spielleiter/die Spielleiterin liest einen Begriff langsam und deutlich ggf. mehrmals vor. Die Kinder melden sich und raten, wie das Wort richtig heißt und zu welchem Bild es passt. Ältere Kinder könnt ihr die Begriffe auch noch einmal an die Tafel schreiben lassen und fragen, ob sie herausfinden, welche Buchstaben hier vertauscht wurden.
Variation: Schwerer wird das Spiel, wenn die Bilder nicht zusammen mit den Begriffen gezeigt werden. Im Anschluss an das Spiel könnt ihr euch weitere Begriffe ausdenken, die die Kinder erraten sollen (Beispiele s. o.). Ihr könnt die verdrehten Wörter auch in eine Geschichte einbetten, die ihr euch vorher ausdenkt und den Kindern erzählt. Großen Spaß haben die Kinder auch, wenn sie selbst kreativ werden können. „Findet ihr noch mehr Worte mit verdrehten Buchstaben, die lustig klingen?“ Helft ggf. beim Vertauschen der Buchstaben/Konsonanten. Viel Spaß beim Spielen!
Großes Bilderbuchkino im Kamishibai: Die anrührende Geschichte von Ginpuin, von Sprachfehlern und vom Liebhaben und Anderssein.
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Zum BeitragTeil 2 der Reihe "Mit Reim und Rhythmus spielend Sprache fördern", zur Geschichte "Die drei Schmetterlinge".
Zum BeitragReime und Verse eignen sich ganz wunderbar zur Sprachförderung von Kindern im Kindergarten! Dieser Beitrag gibt Ihnen Infos und Tipps zur Förderung der phonologischen Bewusstheit anhand des Themas Natur und Jahreszeiten.
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