Das wird gebraucht – Bibel, Kerze, Kreuz, Bildkarten, Kamishibai

Für eine liturgische Feier mit Kindern sollte eine Bibel aufgeschlagen sein und aus ihr Teile des Bibeltextes vorgelesen oder erzählt werden. Dadurch wird für die Kinder deutlich, dass die Erzählung der Bildkarten in der Bibel verortet ist und sie können die Erzählung mit anderen Geschichten aus der Bibel in Zusammenhang bringen. Außerdem kann eine Kerze, die Gruppenkerze oder Osterkerze, die Verbindung zwischen dem Alltagsgeschehen in der Kita und der gottesdienstlichen Feier sein. Ebenso auch ein schönes Kreuz – vom Kita-Raum oder ein anderes, von den Kindern selbst Gestaltetes.

Und natürlich der Erzähltisch mit dem Kamishibai und den Bildkarten – und je nach Bibelgeschichte einige zentrale Symbole, Figuren oder Gegenstände oder je nach Medieneinsatz auch Instrumente etc. Es können beim Gottesdienst alle Bildkarten verwendet werden, oder eine Auswahl. Dies richtet sich nach dem Erzählschwerpunkt sowie dem Alter und der Aufnahmebereitschaft der Kinder. Ein Beispiel dazu finden Sie hier.

Die Gestaltung des Raumes in der Kita

Bei gottesdienstlichen Feiern mit Kindern ist es bedeutsam, den Raum zu gestalten. So wird für die Kinder der besondere Rahmen der Liturgie erfahrbar. An einer zentralen Stelle sollten etwas erhöht auf einem Podest oder kleinen Tisch die Bibel, die Kerze und evtl. ein kleines Kreuz ihren Platz finden. Besonders festlich ist es auch, wenn das Podest oder der Tisch mit einem zum Kirchenjahr oder zum Thema passenden Tuch bedeckt ist. Das Kamishibai sollte ebenfalls auf einem kleinen Tisch – gut sichtbar für die anwesenden Kinder – stehen. Gut ist es, wenn vor dem Kamishibai auf dem Erzähltisch noch Platz ist: für besonders wichtige Symbole oder Gegenstände der Erzählung.

Für Feiern in der Kirche

Findet die gottesdienstliche Feier in der Kirche statt, ist der Altar der Ort für die Kerze und das Kreuz. Die Bibel kann ihren Platz dann vor dem Altar – aufgeschlagen mit Sicht zu den Kindern – finden. Das Kamishibai sollte nicht auf dem Altar stehen. Ein besonders passender Ort ist in der Nähe des Ambos. Denn das ist der Platz, an dem aus der Bibel gelesen wird. Ausschlaggebend ist natürlich, dass die Kinder gute Sicht auf die Bilder haben.

Mit den Kindern den Gottesdienst vorbereiten, nachbereiten und vertiefen

Mit den Bildkarten können die Kinder schon im Vorfeld auf das Thema oder bestimmte Personen der Erzählung hingeführt werden. Sie können z.B. ein Bild der Erzählung ausführlich betrachten. Im Nachgang ist es schön, das von den Kindern im Gottesdienst gewählte Bild stehen zu lassen. So können sie weitererzählen, was sie im Gottesdienst erlebt haben: anderen Kindern in der Kita, den Eltern … Und sie können ihre eigenen Bildkarten zu der Erzählung malen und im Kamishibai-Theater erzählen!
Außerdem ist es sinnvoll, zentrale Symbole und Begriffe bereits im Vorfeld z.B. im Stuhlkreis, mit den Kindern zu erschließen und sinnlich einzuführen. „Gott kommt durch die Sinne in den Sinn“ (Elmar Gruber). Dann kann der Gottesdienst darauf aufbauen. So steht bei der Kinderkirche nicht das Erklären, sondern das gemeinsame Hören und Feiern im Mittelpunkt.